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U18-JUNIOREN VERPASSEN EM-MEDAILLE

Starke Leistung gegen Irland reicht nicht zu Platz drei

STRASBOURG. Die deutschen U18-Junioren haben bei der Rugby Europe Sevens U18 Championship im französischen Strasbourg die Bronzemedaille knapp verpasst. Im Spiel um Platz drei musste sich das Team um die Nationaltrainer Jan Ceselka und Max Pietrek trotz einer kämpferisch starken Leistung allerdingsauch nicht unverdient den Iren mit 14:21 (7:7) geschlagen geben. Am Ende jedoch ein Erfolg für den deutschen 7er-Rugbynachwuchs auf europäischer Ebene. (Foto: Rugby Europe)

(Foto: Rugby Europe)

Am Ende ein Vierter Platz, ein sehr gutes Ergebnis, was die guten Leistungen vorheriger U18-Jahrgänge bestätigt“, bilanzierte Trainer Max Pietrek. „Am Ende waren wir knapp dran an Platz drei. Vor allem die Verteidigung war sehr stark. Wir konnten die Iren, wie auch zuvor Frankreich, gut unter Druck setzen, haben Kontakthärte bewiesen. Insgesamt war es eine tolle Steigerung über das gesamte Turnier.“

Im Spiel um den dritten Platz hatte sich das deutsche Team gegen Irland deutlich besser geschlagen als noch beim ersten Aufeinandertreffen in der Gruppenphase. Zwar baute Irland wieder massiv Druck auf und ging nach zwei Minuten mit 7:0 in Führung, doch Deutschland hielt mit starker Verteidigung gut dagegen und wetterte weitere Angriffe gut ab. Allerdings hatte man so kaum selbst nennenswerten Ballbesitz in gefährlichen Zonen. Doch kurz vor der Halbzeit gelang Nils Beninghaus nach einem Ballgewinn doch mal der Durchbruch, der zum Versuch unter den Stangen führte, was Max Zahner den Erhöhungskick zum 7:7-Pausenstand leicht machte.

Nach dem Wechsel war es wieder Irland, das vorlegte. Die RD U18 hielt weitere defensiv gut dagegen, hatte jetzt auch offensiv mehr Szenen, leistete sich dann allerdings zu viele Ballverluste, um den Iren wirklich gefährlich zu werden. Stattdessen entschied in der 13. Minute der dritte erhöhte irische Versuch die Partie. Doch Rugby Deutschland steckte nicht auf, drängte in der Schlussphase vehement darauf, das Ergebnis noch enger zu gestalten und bekam als verdienten Lohn für eine engagierte und kämpferisch starke Leistung mit der Schlusssirene noch einen Strafversuch zugesprochen, der den 14:21-Endstand markierte.

Zuvor im Halbfinale hatte man es mit Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich zu tun, der sich später auch erneut den EM-Titel sicherte. Auch hier hielt man defensiv lange gut dagegen, verteidigte viele Angriffe weg, zeigte auch offensiv einige ordentliche Ansätze, kam dabei aber nicht in aussichtreiche Positionen, um selbst zu punkten, sodass am Ende aus deutscher Sicht ein 0:19 (0:7) zu Buche stand.

Bei schwierigen Witterungs- und Platzbedingungen am Samstag hatte Rugby Deutschland im Viertelfinale gegen Litauen früh die Initiative übernommen und durch Luan Dietz und Til Zahner zwei erhöhte Versuche gelegt. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs nutzte Litauen eine seiner wenigen aussichtsreichen Positionen zum Gegenversuch, was bereits den 14:5-Endstand bedeutete, weil in der zweiten Hälfte nichts mehr passierte.

Am ersten Turniertag war die Auswahl um die Nationaltrainer Jan Ceselka und Max Pietrek stark in die Europameisterschaft gestartet. Schon zum Auftakt war es gegen Litauen gegangen. Und obwohl man sich zu Beginn des Spiels schwergetan hatte, die letzten Meter bis ins Malfeld zu machen, machte man den Sieg mit drei Versuchen und 21 Punkten, von denen allein Max Zahner 16 verbuchte, in der Schlussphase des ersten Durchgangs sicher. Litauen verkürzte zwar auf 5:21, doch Til Zahner und Kicker Max Zahner setzten den Schlusspunkt zum verdienten 28:5.

Gegen Rumänien war es eine ebenso klare Angelegenheit. Versuche von Luan Dietz (2) und Max Zahner, der auch alle erhöhte, sorgten wieder für einen 21:0-Pausenstand. Wieder legte Deutschland nach zum 28:0, nur dass der Gegner diesmal keine Punkte entgegenzusetzen hatte.

Alles andere als gut geklappt hatte es dann im abschließenden Gruppenspiel gegen Irland zu Beginn des zweiten Turniertags. Rugby Deutschland fand zu keinem Zeitpunkt richtig Zugriff, hatte dem massiven Druck der Iren selbst in Überzahl kaum etwas entgegenzusetzen und lag schon zur Halbzeit 0:21 zurück. Auch danach lief in einem zerfahrenen Spiel mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten nichts zusammen, und Irland siegte schlussendlich verdient mit 26:0.

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