PARIS. Dominanter Auftritt: Svenja Müller und Cinja Tillmann haben auch ihr zweites Spiel bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen. Das DVV-Duo ließ Barbora Hermannova und Marie-Sara Stochlova aus Tschechien keine Chance und feierte wie schon im ersten Spiel einen souveränen 2:0-Sieg (21:17, 21:9).
Die Tschechinnen erwischten den etwas besseren Start in die Partie, nach zwei Fehlern nahmen die Deutschen bereits ihre Auszeit (1:4). Während Tillmann über das Abwehrverhalten ihrer Gegnerinnen sprechen wollte, besann sich Müller auf die Basics: „Ich muss erstmal annehmen.“ Und das tat sie dann auch und punktete direkt zum 2:4. Mit einem Ass gelang Tillmann der 7:7-Ausgleich. Die Chance auf ein weiteres Break ließen die Deutschen allerdings liegen und kassierten anschließend selbst eins durch einen Eigenfehler (8:10). Doch mit einem Block von Müller und einem Ass von Tillmann glichen sie erneut aus (12:12). Ab diesem Zeitpunkt dominierten die Deutschen das Spielgeschehen mit sehr guter Block-Feldabwehr. Müller sorgte schließlich für vier Satzbälle und verwandelte den zweiten selbst.
Im zweiten Durchgang spielten Müller/Tillmann ihre Gegnerinnen von Beginn an förmlich an die Wand, die keine Lösungen mehr gegen das starke Spiel der Deutschen fanden (7:2). Müller war am Netz kaum zu überwinden und erleichterte ihrer Partnerin damit die Abwehr, die das Spiel der Tschechinnen zudem sehr gut las (13:4). Zudem war auch der deutsche Aufschlag eine Waffe (18:7). So erspielten sich die Deutschen satte zwölf Matchbälle. Wieder war es der zweite, den sie zum hochverdienten Sieg verwandelten.
Stimmen zum Spiel
Cinja Tillmann: „Wir haben gut in unser Aufschlagspiel gefunden, Svenja hat gut geblockt, was es mir einfacher macht. Und wir sind unserem Motto treu geblieben – gerade nach dem Beginn –, dass wir Punkt für Punkt spielen und nicht drüber nachdenken, wie es steht, einfach voll konzentriert auf den nächsten.“
Svenja Müller: „Wir wissen, was wir können und dWir haben immer weiter gemacht, immer an uns geglaubt, wir wissen was wir können und dass wir das Zug dazu haben, das abzufrufen. Genauso gehen wir dieses Turnier an, dass wir immer an uns glauben, egal, wenn wir mal zwei Punkte in Folge nicht machen, kämpfen immer weiter und hat gut geklappt. Natürlich mit Sportpsychologin und Trainer darauf vorbereitet.“
