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HEGGE, LILIK UND FUNK IM KAJA-CROSS-VIERTELFINALE

Hengst raus \\ Uta Büttner

Elena Lilik gewinnt ihr Achtelfinale. Foto:Honest Media

PARIS. Noah Hegge (KS Augsburg) legte im Achtelfinale in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross im Wildwasserstadion Vaires-sur-Marne am Sonntag wieder einen furiosen Start-Ziel-Sieg hin. Zu keiner Zeit kamen seine Kontrahenten Tristan Carter aus Australien, der Zweiter wurde, Noel Hendrick aus Irland und Xin Quan aus China gefährlich nah, sodass der Augsburger aufgrund seinen Startsprints von der Rampe weg kontrolliert sein rennen gestalten konnte. „Den Start hatten wir explizit trainiert, der ist genauso geplant. Dass der zweimal hintereinander so aufgegangen ist, darüber bin ich happy“, sagte der 25-Jährige.

Einen etwas knapperen Start-Ziel-Sieg fuhr seine Vereinskamerdin Elena Lilik ein. Die 25-Jährige setzte sich gegen die Italienerin Stefanie Horn durch, die als Zweiter ebenfalls im Viertelfinale morgen steht. Die anderen beiden aus Liliks Rennen, Klaudia Zwolinska aus Polen und die Tschechin Antonie Galuskova schieden aus. In dem folgenden Rennen sah sie zu, wie die Australierin Jessica Fox, Doppel-Olympiasiegerin in Paris, ausgeschieden ist. Dazu sagte Lilik, „es sind alle stark. Das sieht man jetzt ja auch, wer rausfällt. Es gibt jetzt keine leichten Heats mehr.“ Der Start sei relativ entscheidend, aber auch während des Rennens gilt es, sich immer wieder einen Überblick zu verschaffen, wo die anderen sind. Besonders wichtig sei dies, „um zu wissen, ob man an einen Aufwärtstor einen Angriff erwarten muss“, erläuterte sie.Ebenfalls für das Viertelfinale qualifizierte sich Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach). Sie paddelte auf Platz zwei in ihrem Rennen, das die Neuseeländerin Luuka Jones gewann. Marta Bartoncelli aus Italien und die Chinesin Chu-Han Chang hatten keine Chance. Funk war es gelungen, vom Start als Schnellste wegzukommen. Allerdings wurde sie bei dem ersten Aufwärtstor von einer Kontrahentin behindert wurde, die Probleme mit ihrer zuvor zu absolvierenden Kenterrolle hatte. „Dadurch hatte ich ein bisschen auf Luuka verloren, habe mich dann trotzdem noch gut an sie herangekämpft“, sagte die Rheinländerin. Als ihr dann klar wurde, dass Position eins schwierig war, noch zu erreichen, entscheid sich die 32-Jährige, „noch ein paar Körner zu sparen“, weil die nächsten Rennen morgen noch sehr anstrengend werden.
Der zweite deutsche Mann, Stefan Hengst (KR Hamm), ist in seinem Rennen gegen Timothy Anderson aus Australien, Grzegorz Hedwig aus Polen (beide sind eine Runde weiter) und Felix Oschmautz aus Österreich ausgeschieden. Der 30-Jährige hatte von Beginn an große Probleme. Er war immer leicht im Hintertreffen, es war immer noch die Hoffnung, dass er sich den zweiten Platz vielleicht doch noch sichern kann. Doch am letzten Aufwärtstor fuhr ihm seiner Verfolger auf das Heck, „damit hätte ich rechnen können“, sagt er verärgert über sich selbst. „Wenn man am Start gut wegkommt, dann hat man einfaches Spiel und fährt im Optimalfall von vorn weg“, erklärt er. Doch das war ihm nicht gelungen.
Am morgigen Montag gibt es dann die Entscheidungen. Los geht es ab 15.30 Uhr mit den Viertelfinals.
•    15.30 Uhr: Damen Kajak Cross Viertelfinale
•    15.52 Uhr: Herren Kajak Cross Viertelfinale
•    16.15 Uhr: Damen Kajak Cross Halbfinale
•    16.28 Uhr: Herren Kajak Cross Halbfinale
•    16.43 Uhr: Damen Kajak Cross Kleines Finale
•    16.48 Uhr: Herren Kajak Cross Kleines Finale
•    16.55 Uhr: Damen Kajak Cross Finale
•    17.00 Uhr: Herren Kajak Cross Finale
Beim kleinen Finale geht es um die Plätze fünf bis acht.

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