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DIE TENNISZWEITE SICHERTE SICH DEN PLATZ IN DER AUFSTIEGSRUNDE

Grafik und Beitrag von Ronny Edelstein

KÖLN. Ist es nun das fünfte oder das sechste Mal in Folge, dass die 2. Mannschaft der Tennisherren versucht, in die Mittelrheinliga aufzusteigen? Teamcoach Andreas Schute ist ein gewissenhafter Mensch und als Coach müsste er ohnehin besser wissen, wie oft seine Jungs schon versucht haben, in die ehemalige »Oberliga« aufzusteigen. Einigen wir uns dann doch auf fünf: Es ist das fünfte Mal, der Coach hat immer recht ;).

Anders als vor einem Jahr haben die Gelbschwarzen in dieser Saison zwei Punkte abgeben müssen. Ausgerechnet an die Rotweissen. Doch die Gruppe hatte es in sich, keine Mannschaft schaffte es, die Saison ohne Niederlage zu beenden. Plötzlich erwachte die Aufstiegshoffnung wieder. In letzter Gruppenbegegnung musste jedoch noch ein Sieg her, um die Aufstiegschancen aktiv zu steuern. Gegen einen schweren Gegner: TC Rot-Weiss Hangelar.

So kam es am vergangenen Sonntag, den 25. August, zu einem Doppelkampf zwischen dem MSC und Hangelar im Kölner Süden: Unsere Tenniszwote und -dritte begrüßten die beiden Männermannschaften vom TC Rot-Weiss Hangelar auf unserer Anlage.

Die Hangelarer waren entschlossen, die Aufstiegspläne der MSCer wieder zu zerstören. »Reserven« aus der Tennisersten konnten unsere Männer nicht mehr einsetzen, sie hatten sich alle festgespielt. Marko Trupkovic musste aus dem Norden rücken, um seine Mannschaft zu unterstützen. Das hat er bravourös gemeistert und holte den ersten Punkt für die Gelbschwarzen. Ole Linne musste sich an Position sechs gegen seinen spanischen Gegner geschlagen geben, während Lars Lotter-Becker – an zwei – hart zu kämpfen hatte. Sein 17-jähriger serbischer Kontrahent steigerte sich voll im Djokovich-Rausch: Mit seinen ekstatischen »Haide!«- und »Moje!«-Rufen trieb er Lars zu den Grenzen seiner Contenance. Trotzdem blieb der MSCer ruhig. »Es war mehr drin, Bro …«, beichtete er hinterher. Den ersten Satz verlor er unglücklich im Tiebreak, hart erkämpfte er sich den zweiten Satz. Im Matchtiebreak ging er 3:1 mit eigenem Aufschlag in Führung. Dann hat ihn plötzlich seine Vorhand verlassen. Zur Freude seines jungen Ruhestörers.

Es sah nicht gut aus für den MSC. Doch in der zweiten Runde stiegen die weiteren Gladiatoren in die Arena: David (Goliath) Korsten donnerte seine Aufschläge gegen einen schmächtigen Fünfzehnjährigen, der sich nicht einmal bemühte, seine Ohnmacht zu kaschieren. Lorenzo Fenu ließ mit seiner schlauen Spielweise lediglich ein Spiel seinem Gegner über. Nils Sieben brachte seinen ruhigen Gegner aus Tschechien in einer dramatischen Partie auf Position eins am Ende zum kompletten Schweigen. Drei Punkte aus der zweiten Einzelrunde. Gute Aussichten für die Doppelrunde also: Ein Sieg im Doppel musste noch her.

Ole bekam an Markos Seite auch im Doppel den Spanier mit der schnellen Flinte als Gegner. An seiner Seite steigerte sich der »Haide!-Moje!«-Typ erneut in seiner Djokovic-Ekstase.  Dieser Doppelpunkt musste an die Hangelarer weichen. David bekam an Seite vom Nils wieder den Fünfzehnjährigen im Doppel als Gegner.  Davids Argumente waren überzeugend, mit seinem Aufschlag diktierte er seine Aufschlagspiele, Nils verteilte die Volleys am Netz. Nach einer komfortablen Führung mit einem Break im zweiten Satz musste er »nur« noch zum Sieg aufschlagen: eine sichere Sache, könnte man denken. Doch David war anderer Meinung, hatte andere Pläne und sie mussten es im Tiebreak klären.

Während die beiden MSCer in diesem Tiebreak Punkt für Punkt mühsam erkämpften, ertönte der Siegesschrei auf dem Centercourt. Dort klärten Lorenzo und Lars die Verhältnisse ab und sicherten mit dem entscheidenden Sieg die Qualifikation der zweiten Tennisherren in die Aufstiegsrunde. Zu guter Letzt setzten sich auch Nils und David im Tiebreak durch, um so einen »knappen« Sieg in einen »sicheren« umzuwandeln. Gut gemacht.

Die Aufstiegsrunde findet am 15. September in Aachen statt. Die MSCer treffen dort auf die Sieger der Gruppe 2 vom PTSV Aachen. Unsere Dritte holte im Heimspiel der laufenden Saison gegen die Aachener einen einzigen Punkt: im Doppel.

Grafik und Beitrag von Ronny Edelstein

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