PARIS. Louisa Lippmann und Laura Ludwig sind mit einer Niederlage in die Olympischen Spiele in Paris gestartet. Am späten Montagabend verlor das deutsche Duo gegen die Französinnen Lezana Placette und Alexia Richard trotz einer Aufholjagd und Satzball am Ende mit 0:2 (14:21, 20:22).
Das deutsche Team erwischte keinen guten Start in ihre erste gemeinsame Olympia-Partie und lag beim ersten Seitenwechsel bereits mit 2:5 hinten. Vor allem das Zuspiel von Lippmann war in der Anfangsphase zu ungenau, sodass das DVV-Duo beim 3:7 seine Auszeit nahm. Auf der anderen Seite gelang den Französinnen angefeuert von den rund 12.000 Zuschauern fast alles. Die Deutschen kämpften sich nochmal auf 10:12 heran, doch insgesamt war ihr Spiel zu fehlerhaft, sodass Placette/Richard vorentscheidend auf 13:18 davon zogen. Mit einem Ass nutzten sie ihren ersten Satzball.
Der zweite Durchgang begann wie der erste geendet hatte, mit zwei Fehlern der Deutschen. Mit dem ersten Block glich Lippmann zum 5:5 aus. Kurzzeitig hallten Deutschland-Deutschland-Rufe durchs Stadion, die jedoch direkt von Allez-les-Bleus-Gesängen erdrückt wurden. Dir Französinnen wirkten durch die Kulisse kein bisschen verunsichert, während vor allem Ludwig ungewohnt viele Fehler unterliefen (5:8). Auch bei der technischen Auszeit lagen sie noch zurück 9:12) und die Französinnen spielten ihr Spiel souverän weiter (11:15). Beim 15:19 schien das Spiel bereits verloren, doch die das DVV-Duo bäumte sich noch einmal auf. Ludwig punktete im Angriff und Aufschlag, Lippmann packte im Block zu. Und plötzlich zeigten die Französinnen doch Nerven, sodass den Deutschen der 19:19-Ausgleich gelang. Mit einem weiteren Block von Lippmann hatten sie anschließend sogar Satzball, den die Französinnen jedoch abwehrten und sich mit einem starken Aufschlag ihren ersten Matchball holten, den sie direkt verwandelten.
Stimmen zum Spiel
Laura Ludwig: „Es war ein bitteres Ende, wir haben zu spät ins Spiel gefunden. Im ersten Satz und auch zu Beginn des zweiten haben wir zu viele Fehler gemacht. Erst am Ende des Spiels haben wir unsere Stärke bewiesen – aber eben leider zu spät. Die Franzosen haben sehr gut gespielt, keine Fehler gemacht und uns mit ihren Aufschlägen unter Druck gesetzt. Unsere waren hingegen nicht so erfolgreich. Aber im Großen und Ganzen bin ich trotzdem zufrieden, weil wir teilweise gezeigt haben, was wir können.“
Louisa Lippmann: „Es war eine super Kulisse und geile Stimmung, das war sehr besonders. Die Fans haben natürlich ihre Spielerinnen angefeuert, aber das Publikum war sehr fair.“
