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PLATZ FÜNF IN PARIS

Matyas Szabo vom TSV Bayer Dormagen verpasst Olympia-Medaille knapp

Matyas Szabo (l.) mit seinem Vater und Bundestrainer Vilmos Szabo und Physiotherapeut Kevin Ackermann in Paris; Quelle: TSV Bayer Dormagen

PARIS. (lw) Drama im Grand Palais: der Dormagener Säbelfechter Matyas Szabo vom TSV Bayer Dormagen ficht bei den Olympischen Spielen in Paris für „Team D“ einen furiosen Wettkampf und brachte selbst den Weltranglistenersten an den Rand einer Niederlage.

Mit einem souveränen 15:6 gegen Yousef Alshamlan aus Kuwait in der Runde der besten 32 war der Deutsche in seine dritten Olympischen Spiele gestartet. Im Achtelfinale musste Szabo dann gegen den Lokalmatadoren Sebastien Patrice auf die Planche. „Wenn du bei den Olympischen Spielen in Frankreich, in einer historischen Kulisse wie dem Grand Palais, gegen einen Franzosen antrittst, brauchst du ganz starke Nerven“, kommentierte TSV Bayer Dormagen Fechtkoordinator Olaf Kawald. Nerven, die Szabo eindrucksvoll bewies als er Patrice mit 15:13 schlug und so – wie schon bei den Spielen 2016 in Rio – den Sprung ins Viertelfinale perfekt machte.

Dort wartete mit dem Ägypter Ziad Elsissy die Nummer Eins der Welt auf Szabo. Der Deutsche – vor den Spielen gesetzt auf Weltranglistenplatz Neun – zeigte seine ganze Klasse und machte mit dem Treffer zum 14:13 das Tor zum Halbfinale ganz weit auf. Anschließend wurde es dramatisch: jeweils beide Kontrahenten waren der festen Überzeugung, dass sie ihren Gegner getroffen und einen Punkt erzielt hatten, beide Entscheidungen fielen hauchdünn zu Gunsten des Ägypters aus, der so am Ende doch noch mit 15:14 gewann und ins Halbfinale einzog. Für Szabo blieb ein herausragender fünfter Platz, der – so nah dran am Halbfinale – trotzdem bitter schmeckte.

Wenn man so dicht am Halbfinale ist, so dicht an einer möglichen Medaille, dann tut diese Niederlage natürlich umso mehr weh. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass das die Olympischen Spiele sind und Matyas dort einen herausragenden fünften Platz gemacht hat. Was für eine grandiose Leistung“, freute sich Kawald für Szabo, der in Paris von seinem Bundestrainer und Vater Vilmos Szabo gecoacht wurde.

Gold sicherte sich am Ende der Koreaner Oh Sanguk, Silber ging an Fares Ferjani aus Tunesien und Bronze an den Italiener Luigi Samele.

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