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DIESE KANU-RENNSPORTLER GEHEN FÜR DEUTSCHLAND IN DEN WETTKAMPF UM DIE MEDAILLEN IN PARIS

(c) Ludwig Dgmayr

DUISBURG. Einen Monat vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist das deutsche Olympia-Team im Kanu-Rennsport offiziell bekanntgegeben worden. Unter den 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gibt es einen bunten Mix aus Erfahrung und Jugend.

Erst einmal freuen wir uns, dass die Athletinnen und Athleten die Nominierungskriterien erfüllt haben“, sagt Sportdirektor Jens Kahl. Diesen Vertrauensvorschuss gelte es jetzt in Ergebnisse für Team Deutschland umzumünzen: „Natürlich wollen wir das mit Erfolgen und dementsprechend Medaillen zurückzahlen.“

Im Bereich der Kajak-Herren gibt es mit Jakob Thordsen und Anton Winkelmann zwei Debütanten, die sich durch ihre Leistungen bei den Nationalen Sichtungen sowie den beiden Weltcups durchsetzen konnten. Ansonsten ist das Quartett bestehend aus Max Rendschmidt, Max Lemke, Tom Liebscher-Lucz und Jacob Schopf mittlerweile durch ihre internationalen Erfolge im K4 weltweit bekannt und natürlich ebenso mit dabei. „Es ist eine große Ehre und unglaublich für mich, zum dritten Mal beim wichtigsten Sportwettkampf der Welt anzutreten“, kommentiert Liebscher seine Nominierung.

Ein Team mit sehr vielen Olympia-Neulingen gibt es bei den Kajak-Damen. Sarah Brüßler und Jule Hake sind im fünfköpfigen Aufgebot die einzigen Athletinnen, die bereits einen Start bei Olympia vorweisen können. Neu mit dabei sind die beiden Berlinerinnen Lena Röhlings und Pauline Jagsch. „Insgeheim war unser klares Ziel, bei den Spielen 2028 in Los Angeles dabei zu sein. Dass der Traum jetzt schon in Erfüllung geht, ist einfach phänomenal“, freut sich Röhlings über die Berufung in die Olympia-Mannschaft. Ebenfalls zum ersten Mal einen olympischen Start absolvieren wird Paulina Paszek, die sich mit ihrer Zweierpartnerin Jule Hake seit 2022 in der Weltspitze im K2 etablieren konnte.

Bei den Canadier-Herren führt Sebastian Brendel das Team mit seiner nun insgesamt vierten Olympiateilnahme nach 2012, 2016 und 2021 an. Mit dabei sind auch Peter Kretschmer und Tim Hecker für den Zweier-Canadier. Das Trio der Canadier-Damen zeigt den angesprochenen Mix aus Erfahrung und Jugend am besten: Neben Lisa Jahn (30) werden die beiden 18-jährigen Sportlerinnen Hedi Kliemke und Maike Jakob in Paris dabei sein.

Genau diese Mischung macht auch Bundestrainer Arndt Hanisch Freude: „Es treffen hier zwei Welten aufeinander im positiven Sinne. Einerseits bringen die erfahrenen Sportler Ruhe mit, andererseits ist eine gewisse Vorspannung und ja – auch Nervosität – bei den jungen Athleten da. Ich bin mir aber auch sicher, dass einige Debütanten unbedarft in den Wettkampf hineingehen und auch das kann enorm helfen.“ Dass es viele – zumindest für die olympische Bühne gesprochen – Neulinge gibt, ist historisch betrachtet völlig normal, wie Hanisch erklärt: „Wir erleben eigentlich jedes Mal eine knapp 50-prozentige Erneuerungsrate. Diese tritt völlig natürlich auf, denn nach wie vor gelten natürlich die Leistungskriterien, die unabhängig vom Alter sind.“

Kajak-Herren:

Max Rendschmidt (KG Essen)

Max Lemke (KC Potsdam)

Jacob Schopf (KC Potsdam)

Tom Liebscher-Lucz (KC Dresden)

Jakob Thordsen (HKC Hannover)

Anton Winkelmann (KC Potsdam)

 

Kajak-Damen:

Paulina Paszek (HKC Hannover)

Jule Hake (KSC Lünen)

Pauline Jagsch (SC Berlin-Grünau)

Lena Röhlings (SC Berlin-Grünau)

Sarah Brüßler (Rheinbrüder Karlsruhe)

 

Canadier-Herren:

Sebastian Brendel (KC Potsdam)

Peter Kretschmer (DHfK Leipzig)

Tim Hecker (SC Berlin-Grünau)

 

Canadier-Damen:

Lisa Jahn (HKC Berlin)

Hedi Kliemke (KC Potsdam)

Maike Jakob (KC Potsdam)

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