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BERGHEIMER GEWINNT BRONZE

Nelvie Tiafack (c) Antje de Vries

PARIS. .„Ich habe schon mehr erreicht als alle dachten“, sagte Nelvie Tiafack schon vor seinem Halbfinalkampf im Superschwergewicht (+92 Kg) bei den Olympischen Spielen in Paris. Mit seinem Sieg über den Italiener Diego Lenzi und dem Einzug in die Runde der letzten Vier hatte der Bergheimer Bronze bereits sicher. Jetzt sollte Gold her.

Der 25-Jährige vom SC Colonia 06 stand im Halbfinalkampf gegen den in Körpergröße und Reichweite überlegenen Olympiasieger von Tokio, Dakhodir Jalolov aus Usbekistan, vor einer ganz schweren Aufgabe. Tiafack kam nicht in die Halbdistanz, so dass seine Trefferversuche wirkungslos blieben. Zudem traf der Rechtsausleger in der ersten Runde zwei, dreimal, so dass die Punktrichter mit 5:0 für den Usbeken werteten.

Auch in Runde zwei fand der  Europameister von 2022 kein Mittel, einen Treffer zu landen.  In der Schlussrunde hätte nur noch ein Niederschlag die Wende bringen können. In der Schlussphase des Kampfes musste der Bergheimer, der voraussichtlich seinen letzten Amateurboxkampf bestritt, dann noch zwei, drei empfindliche Treffer einstecken. Die Partie vor 15000 Zuschauern im Tennisstadion Roland Garros war gelaufen.

Ich habe alles versucht, ihn zu stellen. Das hat nicht geklappt, aber ich habe mein Bestes gegeben. Die Atmosphäre hat mich zusätzlich gepuscht“, erklärte Nelvie Tiafack in einer Mischung aus Enttäuschung über den Kampfverlauf und Zufriedenheit über den Medaillengewinn. Der Superschwergewichtler will nun ins Profilager wechseln.

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