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SPANNENDES FINALE IM RC SOMMERCAMP

RC Sommercamp (c) RCGD

DÜSSELDORF. Zu Beginn des RC-Sommercamps war für die ruderinteressierten Kinder spannend, wie Rudern denn so funktioniert und welche Begriffe es wohl gibt: Skulls, Gig-Boot, Skiff, Dolle, Backbord und Steuerbord, wohin zeigt die Dolle, wie steuert man, wer sitzt wo, wie stellt man das Stemmbrett ein und warum, wie rudert man eigentlich, vor allem wie manövriert man das Boot. Und was muss man bedenken, wenn man im Rennboot sitzt…damit man nicht sofort ins Wasser fällt. Am Ende gab es das spannende Finale, die Camp-Regatta.

Zwölf Jungen und ein Mädchen im Alter von (fast) zehn bis 13 Jahren hörten geduldig den vielen Erklärungen von Camphelfer Kurt Katuschka und Campleiterin Maren Derlien zu, packten tatkräftig beim Boote tragen an, lernten die ersten Handgriffe. Noch am Vormittag ging es mit allen drei nahezu kentersicheren Gig-Booten auf das Wasser. Wie es so ist lernten die Ersten die Wende sofort, es half allen, denn so war das Boot schon einmal sicher im Manövrieren, auch wenn die Ansagen vom Steueranfänger natürlich noch nicht ausgereift waren, wie auch. Stück für Stück, Tag für Tag wurden aus den Tausendfüsslern immerhin Achtfüssler bis hin zu so richtigen Doppelvierern.

Nicht nur am Rudern auf dem Wasser hatten die Kinder Spaß. Auf dem Ergometer im Clubhaus wurde gerudert, bis Blasen an den Händen zu spüren waren, aber das störte nicht, es machte Spaß. „Schön zu sehen, wie die Kinder Lust hatten an dem Griff zu ziehen, ordentlich Wattwerte zu produzieren und Kilometer zu errudern“, freute sich Maren Derlien. „Ich konnte sie kaum bremsen, musste es aber bald, damit die Hände fit für das Rudern auf dem Wasser bleiben. Es tat mir richtig Leid, sie zu stoppen, denn nicht das Handy hielt sie auf Trab, sondern der Sport, einfach schön zu sehen.“ Auch auf dem Fahrradergometer, auf dem Spielplatz, im Kraftraum, beim Zirkeltraining und auf dem Fußballplatz bewegten sich alle gerne. Alle wollten wohl fit sein für die Abschlussregatta.

Die jährliche Herausforderung für die Camp-Regatta, drei möglichst gleich starke Teams zu finden. Campleiterin Maren Derlien beschreibt die Suche: „Ergometerwerte, Charakter, Alter, Rudertechnik…das alles versuche ich zu berücksichtigen. Auch dass eines der drei Boote schwerer ist. Ok, da kommt dann die leichteste Steuerfrau rein, zudem der stärkste Ruderer. Ähnlich Starke wurden auf die drei Boote aufgeteilt. Mal hier ein etwas Kräftigerer, dann dort einer, der vom Typ her gut dazu passt, um andere Dinge auszugleichen wie mentale Einstellung.“

Einige Eltern auf der Brücke und die Campleiterin vom Motorboot aus sahen ein spannendes Rennen nach dem anderen. Ein Boot siegte sehr knapp vor den weiteren beiden Booten, die zeitgleich ins Ziel fuhren. Das weitere Rennen war ähnlich knapp, wie schön! Das dritte Rennen glich fast alles aus, auch der vierte Durchgang ergab noch keine Platzierungen eins bis drei. „Für mich waren sie alle Gewinner. Gerade die, die erst nicht vorne lagen, aber im finalen Rennen besonders Kampfgeist bewiesen haben. Oder das eine Boot, wo die Stimmung einfach super passte und es auch mit dem Rudern gut klappte. Oder das Boot, das ein nahezu perfektes erstes Rennen zeigte.“

Gewinner sind auch diejenigen, die Lust haben, mit dem Rudern anzufangen. Denn damit gewinnen sie Freude für einen Sport, der sie mit viel Vereinsleben, viel Miteinander einen für ein ganzen Leben bereichern kann.

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